„Wer das Problem hat, hat auch die Lösung.“

Rede nicht nur über das, was Du nicht kannst, sondern sprich darüber was Du gut kannst. Erzähle davon, was Dir leicht von der Hand geht. Worin bist Du gut.

„Worauf Du achtest, das wächst.“

 J.W. Goethe


Tipps um ein guter Gesprächspartner zu werden


Ein weiterer positiver Aspekt, sich dem Gesprächspartner in großem Respekt zuzuwenden, ist das Auslösen von Selbstvertrauen. Wenn der Gesprächspartner erlebt, dass der Berater mit großer  Aufmerksamkeit nicht nur dabei ist, sondern dem Gesprächspartner zutraut, dass er die Angelegenheit zur Lösung führt – zu SEINER Lösung führt, dann wächst das Vertrauen des Gesprächspartners in sich selbst. Selbstvertrauen entsteht. Diese Form des Selbstvertrauens stärkt die Achtung vor sich selbst und vermehrt die Energie für Lösungen.

Die Systemische Therapie geht davon aus: Wer das Problem hat, hat auch die Lösung. Oder mehr noch: Gunther Schmidt spricht in seinem Buch sogar von Liebesaffären zwischen Problem und Lösung. (Gunther Schmidt, Liebesaffären zwischen Problem und Lösung. Hypnosystemisches Arbeiten in schwierigen Kontexten, 2015)

Wenn sich der Berater in der Lösungsfindung zurücknimmt und sich permanent, ja sogar penetrant dem Gesprächspartner wertschätzend und wohlwollend zuwendet und ihm in der Lösungsfindung vertraut, dann wird eine Lösungsfindungsabhängigkeit durch den Berater vermieden und die Lust nach der eigenen individuellen Lösung gestärkt. Aufgabe des Beraters ist es, hinzuhören auf den Gesprächspartner, ihm zurückzumelden, wo er Stärken und Ressourcen hört oder sieht. Den Gesprächspartner auf seine bereits grundgelegten Fähigkeiten und Fertigkeiten aufmerksam zu machen, das ist die eigentliche Aufgabe und wohltuende Hingabe eines wertschätzenden Beraters.

So findet der Gesprächspartner seine Lösung und der Berater bereitet dafür den Boden durch seine positive zutrauende aber in Lösungsfindung auch zurückhaltende Haltung hin zum Gesprächspartner.

„Ein Führer ist am besten, wenn man kaum weiß, dass es ihn gibt.

Nicht so gut, wenn man ihm gehorcht und ihm zujubelt.

Am ärgsten, wenn man ihn verachtet. (…)

Doch von einem Führer, der wenig spricht, wenn sein Werk getan ist,

sein Ziel erreicht, werden alle sagen:

Wir haben es selbst getan.“

 Laotse

Marianne Williamson zitiert in ihrem Buch: „Rückkehr zur Liebe“ einen eindrucksvollen Text, der Nelson Mandela zugeschrieben wird. In seiner Antrittsrede im Jahr 1994 findet sich ein Abschnitt, der dazu dient, dass Menschen sich ihrer großen inneren Anlagen bewusstwerden.

„Unsere größte Angst ist nicht, unzulänglich zu sein.

Unsere größte Angst ist, grenzenlos mächtig zu sein.

Unser Licht, nicht unsere Dunkelheit ängstigt uns am meisten.

Wir fragen uns: Wer bin ich denn, dass ich so brillant sein soll?

Aber wer bist Du, es nicht zu sein? Du bist ein Kind Gottes.

Es dient der Welt nicht, wenn Du Dich klein machst.

Sich klein zu machen, nur damit sich andere um Dich herum nicht unsicher fühlen,

hat nichts Erleuchtetes.

Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes, der in uns ist, zu manifestieren.

Er ist nicht nur in einigen von uns, Er ist in jedem einzelnen.

Und wenn wir unser Licht scheinen lassen, geben wir anderen unbewusst damit die Erlaubnis, es auch zu tun. Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch die anderen.“

 

Dazu ein paar Reflexionen und Übungen:

  • Was zeichnet mich aus? Was sind meine Stärken?
  • Was schätze ich an meiner eigenen Persönlichkeit?
  • Welcher Person möchte ich heute noch „Danke“ sagen? Wann mache ich das? (am besten gleich 😊)
  • Tipp: Beim Zuhören wird Zeit zum Gut! ..>>

 

,,Achten die Menschen

sich selbst, so achten sie

gewöhnlich auch auf die

fremde Persönlichkeit.“

 

Samuel Smiles

 

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